Schochwitzer Tischtennisspieler gewinnen in Blankenburg.
Schochwitz. Das war ein echter Paukenschlag: In einer spannenden Auseinandersetzung hat die Tischtennis-Mannschaft der SG 1948 Schochwitz die Bezirksliga-Vertretung von Stahl Blankenburg mit 9:7 Punkten bezwungen. Mit diesem Auswärtssieg in der Stadt im Harz haben die Schochwitzer einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Bezirksliga getan. Vor der Faschingspause lag das Team aus dem Laweketal als Tabellenachter vier Zähler vor einem Abstiegsrang. Die SG 1948 hat als Neuling in dieser Spielklasse bisher vier Siege errungen und sechs Spiele verloren. Im Heimspiel gegen die Blankenburger mussten die Schochwitzer in der Gotthardtscheune noch eine derbe 4:12-Niederlage einstecken. Insofern war die SG 1948 ohne große Erwartungen zum Rückkampf im Sportforum am Regensteinweg angetreten.
Doch die Gastgeber mussten auf zwei Ersatzspieler zurückgreifen. Dadurch ergab sich für Schochwitz überraschend eine Chance zu punkten. Und diese Gelegenheit hat die SG 1948 beim Schopfe gepackt. Schon nach den Doppeln lagen die Gäste mit 2:1 vorn. Diesen Vorsprung konnten Jens Rühlemann, Benjamin-Max Bergmann, Niklas Junold, Julia Fuchs, Nico Grobfeldt und Eckhard März in den Einzelspielen auf 8:4 ausbauen. Die Blankenburger starteten danach allerdings eine Aufholjagd, so dass am Ende ein Entscheidungsdoppel notwendig wurde. Den Schochwitzern Rühlemann/Junold gelang es schließlich, nach einem dramatischen Spielverlauf ihre starken Kontrahenten aus Blankenburg mit 3:1 Sätzen zu bezwingen. Damit war nach fast vier Stunden Spielzeit der überraschende Auswärtserfolg für die SG 1948 perfekt.
Das nächste Heimspiel findet am 16. März um 14 Uhr in der Gotthardtscheune statt. Die SG 1948 empfängt dabei den Tabellenletzten vom TTV Klostermansfeld. Zuschauer sind willkommen.
Schmerzliche Niederlagen
Einen „schwarzen Freitag“ haben dagegen zwei andere Schochwitzer Vertretungen vor dem Beginn der Faschingszeit erlebt. Die dritte Mannschaft konnte im Prestigeduell in Eisdorf den Gastgebern nicht Paroli bieten. Obwohl Jeanette Blatter wieder einmal alle ihre Spiele gewann, stand am Ende eine 5:10-Niederlage auf dem Spielprotokoll. Allerdings musste die SG 1948 ersatzgeschwächt in diesen Vergleich gehen. Ein Handicap, das im Verlauf der Begegnung nicht wett zu machen war. Mit 20:8 Punkten belegt das Team in der 1. Kreisklasse den vierten Platz und musste damit auch die letzten Hoffnungen auf einen möglichen Aufstieg begraben.
Auch die vierte Mannschaft der SG 1948 blieb im wichtigen Abstiegsduell bei der ESV Merseburg hinter den Erwartungen. Die Schochwitzer mussten im Vergleich mit dem Tabellenletzten auf ihren stärksten Mann verzichten und hatten zudem nicht gerade Fortuna auf ihrer Seite. So gingen in der Sporthalle am Merseburger Dom-Gymnasium alle fünf Fünf-Satz-Spiele knapp verloren. Auch deshalb kassierten die Tischtennisspieler aus dem Laweketal in der Kreisstadt eine schmerzliche 6:9-Niederlage. Sie konnten sich deswegen in der 2. Kreisklasse nicht aus der Abstiegsregion absetzen. Nach Lage der Dinge werden die Partien gegen Landsberg und Eisdorf über den Klassenerhalt entscheiden. Beide Male hat die SG 1948 immerhin Heimvorteil.
Einen Lichtblick gab es in der Kreisliga. Dort gelang den Schochwitzern in der Gotthardtscheune ein überzeugender 11:4-Erfolg gegen den Tabellenletzten aus Kötschlitz. Dabei gaben sich Robert Kotsch und Willi Berszinski keine Blöße. Sie gewannen alle ihre drei Spiele und legten so den Grundstein für den deutlichen Heimsieg. Damit hat sich die zweite Mannschaft der SG 1948 eine minimale Chance erhalten, doch noch aus eigener Kraft die Klasse zu retten.
Wolfram Bahn, Pressewart der SG 1948 Schochwitz