Schon lange gab es Planungen für einen vereinsinternen Ausflug zum Tag der deutschen Einheit. Nach einigen Überlegungen standen zwei mögliche Ausflugsziele fest. Die erste Möglichkeit war ein Besuch von Wallhausen, dem Geburtsort Otto des Großen, um auf seinen Spuren zu wandeln und die „regionale Delikatesse“ Eisbein mit Sauerkraut (empfohlen vom Sportfreund März) in der örtlichen Metzgerei zu probieren. Anschließend war noch eine Kyffhäuserbesteigung geplant gewesen. Die zweite Alternative war der Besuch der Museumsbrauerei in Wippra, was mehr Anklang fand und damit unser Reiseziel wurde.
Die Organisation der Reise übernahm unser Sportfreund Stein. Per Kleinbus wurden die 16 Teilnehmer an mehreren Stationen eingesammelt. Das vorläufige Ziel der Reise, den Rammelburgblick, erreichten wir nach etwa einer Stunde Fahrtzeit. Dort wurde der Bollerwagen ausgeladen und es erfolgte eine erste „Versorgung“ der Vereinsmitgleider mit Getränken.
Gleich zu Beginn der Wanderung nach Wippra stand das schwerste Teilstück auf dem Programm. Um in den Ort Rammelburg zu gelangen, muss ein kleiner Höhenunterschied überwunden werden, was sich mit Bollerwagen nicht ganz einfach gestaltete. Man wollte schließlich vermeiden, dass dieser schneller ist, als man selbst. Nach dem schwersten Stück kamen wir an einer 1000 jährigen Eiche vorbei, die wir erst mit 7 Mann umfassen konnten.
Unser „Reiseführer“ Bernd Stein versorgte uns bei der anschließenden Pause mit Informationen über die Gegend und natürlich mit weiteren Getränken. Nach der Stärkung suchten wir den günstigsten Weg nach Wippra, mussten aber bis nach Friesdorf auf der Hauptstraße wandern. In Friesdorf gab es eine weitere Pause, dieses Mal allerdings gab es neben der gewohnten Stärkung auch Würstchen mit Brötchen.
Die nächste Station war die Wippraer Sommerrodelbahn. Einige „trauten“ sich eine Runde auf der Bahn zu drehen, was uns eine kleine Verspätung in der Brauerei einbrachte. Neben uns war noch eine weitere Gruppe in der Schankstube, die schon gute Stimmung verbreitete. Nach einem Begrüßungsdrink stand die Führung durch die Museumsbrauerei an. Dr. Gehring, einer der beiden Brüder, der die
Traditionsbrauerei übernommen hat, führt uns in seiner lustig-lässigen Art und Weise durch sein Reich. Er berichtete dabei von interessanten bis kuriosen Dingen der Bierherstellung und schänkte dabei an mehreren Stationen verschiedene Sorten Bier aus eigener Produktion aus. Durch die Verkostung und die Hintergrundinformationen bekam man einen guten Eindruck warum die Biere aus Wippra zwar etwas teurer als die Herkömmlichen – dafür geschmacklich völlig verschieden sind.
Wieder zurück in der Schankstube konnte man zwischen Wild und Kassler ein Gericht wählen. Bei der Verkostung hatte sich jeder auf seine Sorte Bier eingeschossen und blieb für den Rest des Abends bei dieser. Die Brauerei stellt zudem noch ein Starkbier her, was auf den klangvollen Namen „Wipprator“ hört und bei der Verkostung nicht ausgeschenkt wurde. Wir legten die 12 Euro für eine Flasche zusammen und kosteten davon. Ein wirklich edler Tropfen!
Am späten Nachmittag ging es mit dem Kleinbus zurück nach Hause. An dieser Stelle vielen Dank an Bernd Stein, der den Ausflug organisiert hat.